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... Mondsteine gehören zur Feldspatfamilie, genauer der Alkalifeldspate. Sie bestehen aus
einem Gemisch aus Kali- und Natronfeldspat. Typisch ist der schimmernde bläulich weiße
Schein des Steines, wenn man ihn bewegt. Daher ist dieser Stein seit der Antike ein
beliebter Schmuckstein. Die beeindruckenden Lichteffekte, in der Fachsprache Adulareszens,
entstehen auf Grund des lamellenartigen Aufbaus des Steines. Tritt Licht auf den Stein,
wird dieses im Inneren des Steines gebrochen.
Der Steinschleifer ist gezwungen in seinem Beruf präzise zu arbeiten und auf die Achsen
des Kristalles zu achten. Diese müssen, damit prächtige Lichtschimmer entstehen können,
genau im Zenit angeordnet sein. Weiterhin ist auch die Höhe des Steines
entscheidend für die endgültige Adulareszens.
Der Mondstein hat allerdings einen kleinen Nachteil, er ist druckempfindlich und somit
relativ weich. Daher ist er überwiegend voll eingefasst in Edelmetall und immer in Cabochon
Formen zu finden. Diese sind in den meisten Fällen rund oder oval.
Schmuck Mondstein
Mondsteine gibt es in verschiedenen Farbnuancen, oft kann man auf Grund dieser Farbvariationen
auf das Herkunftsland schließen. Absolute Farben sind eher selten. Steine aus Sri Lanka,
dem Hauptvorkommen des Mondsteines, sind beigefarben, gelblich, weiß (semitransparent), orange
bis leicht lachsfarben.
... Mondsteine aus Indien sind häufig grau, orange bis bräunlich, lachsfarben und beige mit
rötlichen Nuancen. Sie haben wolkenartige Licht und Schatteneffekte auf dunkleren Untergrund.
Man hat weitere Funde von Mondstein in den USA, Brasilien, Madagaskar und auch in den
europäischen Alpen gemacht.
... Mondsteine können leicht verwechselt werden zum Beispiel mit Chalcedon, weißem Labradorit,
einfachen Glasimitationen oder gebrannten Amethyst. Leider sind auch irritierende Namen für den
Mondstein im Gebrauch. So bezeichnete man diesen auch als Katzenauge, Wolfsauge oder Ceylon Opal.
Mondstein Kette
Mondsteine werden ausschließlich als Schmucksteine verarbeitet da sie ein kühles weißes
Aussehen haben, passen sie hervorragend zu den Edelmetallen Silber und Weißgold,
weniger zu Gold. Besonders beliebt sind Schmuckstücke als Handschmeichler, Ketten, Colliers,
Armbänder, Ringe, Kugelketten und Anhänger.
Die Schmuckmotive reichen von floralen Design bis hin zu mystischen Formen, Schutzamulette oder
einfache Formen, die kühle Eleganz ausdrücken. Besonders der Schmuckkünstler Rene Lalique
verarbeitete sehr gern Mondstein in seinen edlen Schmuckstücken. Da er Glas als einen seiner
Lieblingswerkstoffe ansah, musste ihm auch der ähnlich erscheinende Mondstein ansprechen.
Motive aus der Natur wie Vögel, Pflanzen und gefächerte Formen standen bei ihm stets im
Vordergrund seiner künstlerischen Tätigkeit.
Mondsteine stehen für Weiblichkeit heute greifen viele Schmuckdesigner diese Motive des
Jugendstils wieder auf und fertigen phantasievolle Traumstücke. Auf esoterischer Ebene
steht der Mondstein für Weiblichkeit, Frieden, Hoffnung, Harmonisierung aller Kräfte,
vor allem für die emotionale Seite. Er soll die Psyche und die Intuition stärken,
den Zyklus der Frau und das Drüsensystem positiv beeinflussen sowie die Fruchtbarkeit erhalten.
In Indien gilt der Mondstein als Heil- und Traumstein.
Mondstein wird den Planeten Neptun, Mond und Venus zugeordnet.